Im Westen nichts Neues? Wir sind jetzt im Westen, vor allem im Westen von Chemnitz. Da hat sich in den letzten Jahrhunderten einiges getan. Vor den Toren der großen Stadt Chemnitz, im Schatten des Benediktinerklosters, haben sich einige Ortschaften gebildet. Schon sieben Jahre später, im Jahre 1150, wurde Stelzendorf von thüringischen Bauern gegründet. Dann später Reichenbrand (1263), das zunächst zur Herrschaft Rabenstein gehörte, und nochmals ca. 100 Jahre später Siegmar. Stelzendorf gehörte bis 1925 gemeindemäßig nach Neukirchen. Eine eigene Kapelle wurde dort am 24. Juli 1954 geweiht. Das ist um so bemerkenswerter, weil in dieser Zeit kirchliche Neubauten in der ehemaligen DDR nahezu unmöglich waren. Hut ab vor den damaligen Verantwortlichen.
Die erste Kirche stand allerdings in Reichenbrand. Sie wurde 1346 erstmals erwähnt. Auch die Grünaer und Mittelbacher kamen zum Gottesdienst mangels eigener Kirchen lange Zeit nach Reichenbrand.
Erst mit dem Bau eigener Kirchen in diesen Orten blieben Reichenbrander und Siegmarer unter sich. Dazu kamen dann nach 1925 noch die Stelzendorfer.
Seit dem 01.01.2012 hat sich die Gemeindestruktur wieder verändert. Reichenbrand und Schönau haben sich zu einer Schwestern-Kirchgemeinde vereinigt. Jetzt wird das Zusammenwachsen zu einem beständigen Prozess. Da sollte nichts überstürzt, aber auch nicht unnötig gebremst werden.
Ein Schritt zum Zusammenwachsen ist eine gemeinsame Stiftung. Das ist das allerneueste im Westen von Chemnitz.
Möge diese Stiftung beiden Gemeinden zum Segen werden.

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